Unsere CO2-Emissionen, die wir bei der Produktion und beim Versand nicht verhindern können, kompensieren wir in ein Klimaschutzprojekt in Togo. Wir haben bewusst dieses Projekt von natureOffice ausgewählt, da es nach unserem Dafürhalten ein Vorzeigeprojekt für nachhaltige Klimaschutz-Investitionen darstellt. Hier erfahrt Ihr, warum wir das so bewerten.
Was bedeutet „CO2-Kompensation“ eigentlich?
Kompensation ist entweder ein staatliches oder ein freiwilliges Instrument, um gegen den Klimawandel anzukämpfen. Der Klimaschutz-Grundsatz lautet: Vermeidung vor Reduzierung vor Kompensierung. Besser ist es demnach, CO2-Emissionen gar nicht erst entstehen zu lassen oder diese zumindest zu reduzieren. Wir möchten freiwillig alle drei Möglichkeiten ausschöpfen, sodass wir CO2-Emissionen, die wir nicht verhindern können, kompensieren.
Das bedeutet: Treibhausgase, die wir in unserem Hauptshop durch die Produktion und den Versand verursachen, sparen wir im Togo ein. Der Klimawandel ist global, daher spielen menschengemachte Grenzen keine Rolle. Somit ist es aus klimatischer Perspektive egal, wo kompensiert wird. Klimaneutral ist unsere Druckproduktion, wenn wir genauso viel CO2 kompensieren, also ausgleichen, wie wir letztlich verursachen.
Wie sollte ein nachhaltiges Projekt für den Klimaschutz aussehen?
Ein Klimaschutzprojekt sollte zertifiziert sein, um die vom Kyoto-Protokoll geforderten Klima-Auflagen und -Kriterien zu erfüllen. Das meist verbreitete Kompensationszertifikat ist der Verified Carbon Standard. Das strengste ist der Gold Standard. Projekte, die nach dem Gold Standard zertifiziert sind, tragen neben der Vermeidung von CO2 auch nachhaltig zur ökologischen und sozialen Entwicklung im Projektumfeld bei. Die soziale Komponente ist hierbei entscheidend. Andernfalls wäre es bspw. theoretisch möglich, einen Staudamm zu errichten, um ein Wasserkraftwerk zu bauen, ohne auf die wirtschaftlichen oder soziokulturellen Belange der lokalen Bevölkerung einzugehen.
Unser Projekt in Togo ist ein Gold Standard Projekt von natureOffice. Neben klimatischen, ökologischen und sozialen Anforderungen fördert das Projekt eine ganzheitliche Entwicklung in einem der ärmsten Länder der Welt.
Was macht das Togo-Projekt so besonders?
Das transparente Projekt setzt konsequent auf die Stabilisierung und Stärkung der Vielfalt des Lebens. Es dient damit langfristig sowohl ökologischen als auch sozialen Zielen in der Region.
Die ökologischen Ziele des Projektes umfassen grundsätzlich die eigentlichen Klimaschutzmaßnahmen: die Einsparung von CO2. Dies geschieht primär durch die Aufforstung von Brachland zu Naturwald mit einheimischer Baumarten. Die heranwachsenden Bäume binden das klimaschädliche CO2. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Baumschulen sowie Brandschneisen und Schutzhecken angelegt, die wiederum gepflegt, bewacht und bewirtschaftet werden müssen. Bisher sind schon 1.000 Hektar Wald gepflanzt worden. Und die Ziele bis 2019 sind beachtlich. Derzeit werden über 20.000 Hektar Natur- und Forstwaldfläche aufgeforstet. Die Naturwälder bilden lebensnotwendige Schutzräume für Flora und Fauna.
Als soziale Ziele definiert das Projekt die Stärkung des Standortes und der kooperativen Strukturen, in dem es alle Bevölkerungsschichten einbezieht. Dazu realisiert das „Project Togo“ selbsttragende Wertschöpfungseinheiten, die wiederum die Energie- und Wasserversorgung sowie die Infrastruktur fördern. Darüber hinaus engagieren sich die TeilnehmerInnen vor Ort für Gesundheits- und Bildungsprojekte sowie auf derzeit 1.000 Hektar für eine nachhaltige Landwirtschaft. Das zielführende Empowerment schafft regionale Arbeitsplätze in der Forst- und Landwirtschaft. Das Ziel ist somit die Hilfe zur Selbsthilfe. Sobald die integrale Aufwertung der Standorte abgeschlossen ist, wird das Verwertungsrecht der Flächen wieder an die nationale Gemeinschaft zurückgegeben, um damit langfristig regionale Zukunftsfähigkeit zu ermöglichen.
Das Projekt erfüllt 12 der 17 UN-Global Goals
Das Klimaschutzprojekt erreicht 12 der 17 Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft im Rahmen der Agenda 2030.
- Armut
Schaffung vieler dauerhafter Arbeitsplätze und damit einhergehende Armutsbekämpfung. - Hunger
Gezielte Projekte und Förderprogramme (Schafzucht, Konservierung von Nahrungsmittel) sowie konkrete Hilfe, um Hunger in der Region zu bekämpfen bzw. vorzubeugen. - Gesundheit
Regelmäßige Schulungen und Workshops zu den Themen: Erste Hilfe, Wasser und Hygiene, gesunde Ernährung und Vermeidung von Krankheiten. - Schulbildung
Unterstützung der Schulen in der Region mit eigens entwickelten Schulwaldprojekten. In diesen Projekten lernen Kinder den Zusammenhang zwischen Umwelt- und Naturschutz und Klimawandel kennen und verstehen. In eigenen Kinderbaumschulen werden Nutzbäume und Salate herangezogen und den Kindern gezeigt, wie man Samen sammelt und Baumschulen selbst anlegt und pflegt.
- Gleichberechtigung
Gleichberechtigter Zugang zur Arbeit und allen Veranstaltungen, Schulungen und Workshops für Männer und Frauen. - Wasser
Trinkwasserförderung vornehmlich durch den Bau von Brunnen. Wo kein Brunnenbau möglich ist, wird das Oberflächenwasser mit geeigneten Filteranlagen gereinigt. So stellt das Projekt sicher, dass alle ungehinderten Zugang zu sauberem Wasser haben. - Energie
Zurverfügungstellung von Solarenergie. Damit werden zum Beispiel das Versammlungshaus, die Magazine und Schlafräume mit Licht versorgt. Bewohner können durch den Solarstrom Handys aufladen. Veranstaltungen, Feste und Kulturabende werden mit dem Solarstrom erst möglich. - Arbeit
Das Projekt bezahlt seinen Angestellten über den tariflichen Lohn. Lokale MitarbeiterInnen aus den Dörfern werden über öffentlich vereinbarte Verträge entlohnt. Es gibt Lohnzahlungs- und Unterschriftenlisten. - Konsum
Es werden nur dauerhaft einsetzbare Wirtschaftsgüter eingesetzt. Das Projekt vermeidet Plastik und stellt benötigte Polybags auf Zellstoff um. - Klimaschutz
Es wurden bisher ca. 1,5 Millionen heimische Bäume gepflanzt. Dies sorgt für eine effektive CO2 Bindung im Holz. Zudem verbessert das Projekt das Mikroklima und den Wasserhaushalt in dem Projektgebiet.
- Landleben
Durch seine Aktivitäten im freiwilligen Klimaschutz wertet das Projekt ehemalige Brachflächen auf und verbessert dadurch die Artenvielfalt in der Projektregion. - Frieden
Das Projekt würdigt und achtet das harmonische Miteinander und fördert das Zusammenleben durch vielfältige Aktivitäten in den Bereichen Bildung und Kultur.
Das beste zum Schluss
Jedes Mal, wenn Ihr über uns druckt, spenden wir automatisch an das Togo-Projekt! Euer Printprodukt ist also nicht nur per se umweltfreundlich – Ihr unterstützt darüber hinaus eine nachhaltige Perspektive für die Menschen in Togo und sichert eine natürliche Flora und Fauna.
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