Hast du dich schon einmal gefragt, was eigentlich ein nachhaltiges Bier ausmacht? In diesem Artikel geht es nicht um einen verantwortungsbewussten Alkoholkonsum, was natürlich auch wichtig ist, sondern um Bier als Produkt im Sinne der Nachhaltigkeit. Drei wesentliche Aspekte beeinflussen die Umweltfreundlichkeit deines Bieres: die Verpackung, der Transportweg und die Produktionsweise. Zudem werden diese Öko-Punkte durch zwei soziale Aspekte flankiert.
1. Ressourcenschonend
Die Herstellung von Aluminiumdosen, PET- und Glasflaschen erfordert viel Energie. Recycling hilft, die Umweltbelastung zu reduzieren, aber die möglichst langfristige Wiederverwendung ist noch besser. Mehrwegflaschen schneiden hier am besten ab, da der Energieaufwand für deren Reinigung wesentlich geringer ausfällt. Diese Regel gilt nicht nur für Bier, sondern für alle Getränke in Mehrwegflaschen.
2. Regional
In den Supermärkten findest du Biere aus aller Welt. Um den CO2-Fußabdruck zu minimieren, solltest du bevorzugt lokale oder regionale Biere kaufen, damit es nicht unnötig einmal um den halben Erdball transportiert werden muss. Wir haben schließlich genug großartige Biere hier in unserem Land. Und wenn du dann noch dein Bier mit dem Rucksack zu Fuß oder mit dem (Lasten-)Fahrrad abholst, ist die CO2-Bilanz deines Bieres unschlagbar.
3. Biologisch
Für umweltbewusste Biertrinker ist Bio-Bier eine ausgezeichnete Wahl. Biologisch angebaute Zutaten wie Hopfen und Malz werden ohne Pestizide produziert, was der Natur sowie dem Artenschutz zugutekommt. Bio-Bier in Mehrwegflaschen sind inzwischen weitverbreitet: in Bioläden, Supermärkten oder direkt über die Brauereien.
4. Unabhängig
Hättest du gewusst, dass die belgisch / US-amerikanische Brauereigruppe Anheuser-Busch InBev alleine fast ein Drittel des weltweiten Bierausstoßes produziert? Bekannte deutsche Marken von Beck’s und Diebels über Franziskaner und Löwenbräu bis Hasseröder gehören dem globalen Konzern. Wer lieber kleine, unabhängige Privatbrauereien und deren Arbeitsplätze unterstützen möchte, der informiere sich am besten, wer eigentlich hinter der Biermarke steckt.
5. Sozial
Ein bisher kaum beachteter Aspekt von Brauereien ist die Förderung von gemeinnützigen Projekten. Pro verkaufter Bierflasche wird in dem Fall ein Teil für soziale und kulturelle Projekte gespendet. Vorreiter sind hier Quartiermeister, die nicht nur biologisch brauen, sondern überdies Projekte fördern, die sich „regional wirksam für gesellschaftliche Teilhabe einsetzen.“