Die Fachzeitschrift Nachhaltig Wirtschaften verweist in ihrer aktuellen Ausgabe (02/2016, S. 100-106.) auf die Vorzüge eines ökologischen Büros. Trotz potenzieller Kosteneinsparungen bilden nachhaltige Büros eher noch die Ausnahme.
„Über 100 Millionen Bürobedarfsartikel werden jährlich produziert und verbraucht, 10 Millionen Tonnen Müll stammen aus bundesdeutschen Büros. Etwa 2,7 Millionen Personalcomputer und Notebooks werden in Deutschland jährlich gekauft und fallen in immer kürzeren Abständen auch in Büros wieder als Computerschrott an. Der Papiereinsatz beträgt 10 Millionen Tonnen – Jahr für Jahr.“ (Dieter Brübach, Vorstand B.A.U.M. e.V., 2016)
Höchste Zeit ein paar stichwortartige Anregungen aus dem Artikel zusammen zu stellen und zu ergänzen, damit wir es zukünftig besser machen können:
- Büromöbel: Auf ressourcenschonende, umweltverträgliche und langlebige Materialien setzen; Möglichst reparabel, recycling-gerecht und schadstofffrei. Am besten Blauer Engel-zertifiziert mit mindestens 5 Jahren Garantie
- Müllvermeidung: Nachwachsende Rohstoffe bevorzugen; Einrichtungsgegenstände besser an Zweitnutzer weitergeben oder spenden sowie die Rücknahmegarantie des Herstellers nutzen
- Arbeitsweise: Ressourcen sparen durch die gemeinsame Nutzung von Schreibtischen und Einrichtungsgegenständen; Home-Office ermöglichen
- Papier: Den Verbrauch durch Digitalisierungsprozesse verringern und auf 100 % Recycling-Papier setzen
- Büromaterialien: Auf Einweg-Produkte verzichten und ökologische Produkte präferieren (Bspw. Schreibgeräte aus Holz, Radiergummi aus Naturkautschuk etc.)
- Computer, Kopierer, Drucker: Stromeffiziente Geräte bevorzugen und ungenutzte Geräte ausstellen; Green IT nutzen (Virtuelle Server, Intelligente Vernetzung)
- Stromanbieter: Auf Ökostrom und erneuerbare Energien setzen statt auf konventionellen Atom- und Kohlestrom
- Mobilität: Video-/Telefonkonferenz statt mit dem Flieger zum Meeting; Anreize für den Arbeitsweg schaffen (Bahn, ÖPNV und Fahrrad statt Auto)
- Toner und Patronen: Das Wiederaufbereiten und Auffüllen reduziert erheblich die Kosten in Relation zum Neupreis
- Mülltrennung: Wert- und Abfallstoffe getrennt erfassen und entsorgen. Insbesondere Altpapier macht ca. 80 % des Büromülls aus und kann problemlos recycelt werden
Insbesondere letzter Punkt kommt uns wiederum zugute, da wir auf Altpapier angewiesen sind, um Ihnen weiterhin 100 % Recyclingpapier anbieten zu können – in diesem Sinne:
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!