Wir engagieren uns nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für den Artenschutz. Wie eng beides miteinander verzahnt ist, beweisen uns die Wale. Wir haben daher eine Patenschaft für einen Buckelwal übernommen. Was so ein einzelner Buckelwal für den Klimaschutz leistet, erklärt uns Astrid Fuchs von der Whale and Dolphin Conservation.
Warum schützen Wale unser Klima?
Beim Klimaschutz denken die meisten Menschen erst einmal an die Rolle der Bäume und Wälder. Dabei sind Wale mindestens genauso wichtig für den Klimaschutz, denn sie düngen mit ihren Ausscheidungen das pflanzliche Plankton im Meer, was Unmengen an CO2 bindet und Sauerstoff produziert. Ein einziger Wal kann in etwa so viel CO2 speichern wie 30.000 Bäume!
Die Ozeane liefern sogar so viel Sauerstoff wie alle Pflanzen an Land zusammen. Das heißt, jeden zweiten Atemzug verdanken wir dem Meer! Wale müssen zum Atmen an die Wasseroberfläche, tauchen zur Nahrungssuche aber oft in tiefe Wasserschichten. Dabei durchmischen sie die verschiedenen Schichten und tragen dazu bei, dass sich Nährstoffe im Meer verteilen. Stirbt ein Wal, sinkt sein Körper meist an den Meeresgrund und dient Tiefseebewohnern als Nahrung. So bleibt der in seinem Körper gebundene Kohlenstoff in der Tiefsee und kann sich nicht zu klimaschädlichem CO2 verbinden. Wale sind im Zusammenspiel mit dem pflanzlichen Plankton also so wichtig wie Wälder. Daher heißt unsere Kampagne auch „Der Grüne Wal“.
Welches Ziel verfolgt die Kampagne „Der Grüne Wal“?
Unser Anliegen war und ist es, auf die Bedeutung der Wale für gesunde Meere und damit für den Klimaschutz aufmerksam zu machen. Deswegen waren wir auch bei der diesjährigen Klimakonferenz in Glasgow. Dort haben wir unser Hauptziel erreicht: Zum ersten Mal ist in der Abschlusserklärung die Bedeutung des Meeresschutzes für das Klima und den Planeten enthalten. Die Mitgliedsländer verpflichten sich damit, die Weltmeere und ihre Bewohner zu erhalten und zu schützen. Ein großer Erfolg! Andere Ziele wie ein baldiger Kohleausstieg und das Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe wurden hingegen stark verwässert. Das zeigt leider, dass wir unsere Bemühungen für den Schutz der Meere noch verstärken müssen, denn sie sind essenziell im Kampf gegen den Klimawandel. Zusammen mit anderen Organisationen setzen wir uns dafür ein, dass bis 2030 dreißig Prozent der Meere unter Schutz gestellt werden.
Was können wir alle für mehr Wal- und damit auch den Klimaschutz tun?
In erster Linie natürlich, indem wir versuchen im Alltag möglichst umweltbewusst und möglichst wenig klimaschädlich zu handeln.
Als Walschützer*innen freuen wir uns über alle, die unsere Arbeit unterstützen: zum Beispiel, indem sie, wie dieUmweltDruckerei, eine Patenschaft für einen Buckelwal übernehmen. Bestes Beispiel dafür, welchen Riesenunterschied es macht, ob ein Wal überlebt oder nicht, ist unser Patenbuckelwal Salt. Sie hat 15 Kinder, 17 Enkel und drei Urenkel und ist damit die Gründerin einer Familiendynastie. Ihre ganze Familie sorgt dafür, dass das Plankton im Meer CO2 aufnehmen und Sauerstoff produzieren kann. In gewisser Weise schützen die Wale also uns. Es ist in jeder Hinsicht wichtig, diese sanften Riesen der Meere zu bewahren. Eine Patenschaft hilft uns dabei und ist gleichzeitig ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk.